„Freiheit in der Lehre – Wie steht es um die Privatschulen und den Wettbewerb in der Bildung?“
Unter diesem Titel konnte ich am 15. Juli 2021 die Situation der Privatschulen mit drei Kennern der Materie im kleinen Kreis diskutieren.
Teilnehmer
Dr. Thomas Sattelberger, MdB und Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten für Innovation, Bildung und Forschung, Bernd Dietrich, Vorstandsvorsitzender im Verband Bayerischer Privatschulen e.V. und Manfred Burghardt, Geschäftsführender Vorstand im Montessori Landesverband Bayern e.V. waren meiner Einladung gefolgt.
Ich selbst konnte zum Teil die Aspekte der Waldorfschulen mit einbringen, die mir als ehemaligem Vorstand einer solchen Schule sehr vertraut sind.
Ergebnis
In einem sehr offenen Austausch konnten wir herausarbeiten, dass derzeit die Privatschulen sowohl im Hinblick auf die finanziellen Mittel, als auch im Hinblick auf den Zugang zu Nachwuchskräften gegenüber den öffentlichen Schulen erheblichen Wettbewerbsnachteilen ausgesetzt sind.
Darüber hinaus entstehen erhebliche Nachteile durch den nicht nachvollziehbaren Ausschluss von Fördermöglichkeiten – etwa beim Anschluss an Breitband-Internetanschlüsse oder der gleichberechtigten Förderung im Rahmen des Ganztagsförderungsgesetzes.
Um die Garantie der Privatschulfreiheit aus Artikel 7 Abs. 4 Grundgesetz nicht leer laufen zu lassen, besteht auf allen politischen Ebenen Handlungsbedarf.
Forderungen
Ich trete ein für einen fairen Wettbewerb zwischen öffentlichen und privaten Schulen und eine verfassungsgemäße Bezuschussung, sodass bei gemeinnützigen Privatschulen keine zusätzlichen Elternbeiträge notwendig sind.